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Anerkennung der Biber auf PPÖ-Ebene


Biber als Stufe


Diskussionen

  • Tatsache ist: Es gibt Biber, ob sie der BV anerkennt oder nicht. Anstatt sie zu ignorieren, halte ich es für wesentlich sinnvoller, diese Stufe zu integrieren und mit ihr zu arbeiten.

    Biber haben auch positive Effekte - offizielle Anerkennung und die Beschäftigung mit Best-Practice-Beispielen könnte dabei helfen, diverse befürchtete Probleme zu vermeiden.

    Randbemerkung: Pfadi ist übrigens keine Religion... Kinder, die Pfadi als Hobby haben, sind mir lieber als Erwachsene, die den Eindruck vermitteln, sie seien in einer Sekte.

    • "Randbemerkung: Pfadi ist übrigens keine Religion... Kinder, die Pfadi als Hobby haben, sind mir lieber als Erwachsene, die den Eindruck vermitteln, sie seien in einer Sekte."

      sollte dass aber nicht jeden selbt als entscheidung überlassen werden welches hobby er hat?? ein Biber und natürlich ein WiWö auch mach nunmal das was die eltern von ihm wollen nicht weil ER es will!

      • Mhm... Was soll ich da jetzt antworten außer "Nein"?

        Ein Kind wird nicht von heute auf morgen zu 100 % entscheidungsfähig, sondern lernt erst langsam, autonom zu sein. Dabei ist es natürlich wichtig, dass die Eltern Rücksicht auf das Wohl und die Interessen des Kindes nehmen. Ich nehme an, hier hakt deine Sorge ein - habe ich das richtig verstanden?

        Von Geburt eines Kindes an treffen Eltern Entscheidungen für das Kind, weil das Kind das noch nicht selbst tun kann: Was bekommt man Kind zu essen? Welches Spielzeug gebe ich ihm? In welchen Kindergarten kommt es? Was unternehme ich mit meinem Kind? Was zeige ich meinem Kind? Was lerne ich meinem Kind?

        Hin und wider treffen Eltern dann auch die Entscheidung, dass ihr Kind zu den Pfadis kommen soll. Das Kind selber zeigt dann, ob es ihm Spaß macht oder nicht. Auch ein Biber ist in der Lage zu sagen: "Mir gefällt es hier."

        Manche Kinder (und auch manche Erwachsene) brauchen eine Aufwärmphase, bis ihnen eine Beschäftigung wirklich Spaß macht oder sie sich in einer Gruppe wirklich wohlfühlen. Es macht daher in meinen Augen Sinn, eine gewisse Zeit abzuwarten, bevor man eine Sache aufgibt. Kann schon sein, dass das dann als "Zwang" erfahren wird - auf der anderen Seite trainiert es ein gewisses Durchhaltevermögen.

        Ich denke, es gibt nur ganz wenige Eltern, die ihr Kind zu einer Freizeitaktivität zwingen würden, die ihm langfristig nicht gefällt. Wenn man als JugendleiterIn das Gefühl hat, dass ein Kind unglücklich ist und nicht freiwillig kommt, sollte man auf jeden Fall das Gespräch mit den Eltern suchen.

        Hast du gegenteilige Erfahrungen gemacht? Bzw. woher kommt dein Eindruck, dass mehrere WiWö und GuSp lieber etwas anderes machen würden als zu den Pfadis gehen?

        Das interessiert mich wirklich, da ich solche Fälle nur sehr vereinzelt kenne.

        • Ich mache halt immer wieder die Erfahrung dass unter denen die als WiWö dazugekommen sind ein reger Schwund herrscht und zum ende der RaRo noch 10% übrig bleiben! Hingegen sind bei denen die als GuSp anfanger bis zum Ende meist deutlich mehr übrig (schon auch deshalb weil es wenige sind die nicht als WiWö beginnen).

          Du hast mich jedoch überzeugt dass keine Eltern über lägere Zeit zu etwas Zwingen was ihnen nicht gefällt.

          Muss man sein Kind jedoch schon vor seiner Schulpflicht in eine Gemeinschaft zwängen die man dann evt. in der Schule gar nie sieht! Für mich war das beste an den Pfadis mit meine Schulfreunden bei den Pfadis über die Schule zu reden(schimpfen) und in der Schule sich auf di nächste Heimstunde zu freuen gemeinsam!!!

          • Und für mich war es erfrischend, einen weiteren Freundeskreis zu haben...

            Das hat allerdings nichts mit der Anerkennung der Biberstufe zu tun.

  • Terry ist dafür
    +4

    Bei uns gibt es nun seit 2 Jahren Biber und es funktioniert sehr gut. Schade ist, dass jede Gruppe anders arbeitet und es keine einheitlichen "Regeln" gibt, wie in den anderen Stufen. Wenn man sie von der PPÖ anerkennen würde, könnte man einfache und gute Strukturen entwickeln. Das richtige Pfadi-Versprechen legt man sowieso erst in der Gusp-Stufe ab, von daher sehe ich kein Problem, dass die Biber zu jung wären, um zu entscheiden, ob sie bei den Pfadis sein wollen. Meistens schicken die Eltern die Kinder zu den Bibern (logischerweise), aber ob sie wiederkommen wollen, entscheiden die Kinder normalerweise selbst!

  • Ro_lakeglas ist dafür
    +4

    Ein anderer Punkt geht in Richtung "wir sind die besten, schönsten, größten, ... und alle beneiden uns" und hier wird argumentiert, für kleinere Kinder gäbe es genug andere Vereine, Gruppen etc.

    Ist es einfacher, jemanden in der Gruppe zu halten oder von einer anderen Gruppierung "abzuwerben"? Interessant auch, dass mit Zwangsmitgliedschaften unmündiger Kinder argumentiert wird. Aber vielleicht liege ich ja falsch und es ist wirklich so ... Die Datenbank der Registrierungen kann darüber sicherlich Auskunft geben.

  • btobias ist dagegen
    +2

    ...ich bin gegen die generelle Einführung von Bibern als Stufe der PPÖ und das aus untenstehenden Gründen (siehe Link).

    Nichts desto trotz weiß ich, dass es viele Gruppen mit Bibern gibt - hier trete ich klar für eine Vernetzung jener Landesverbände ein, die Biber eingeführt haben, bin aber gegen eine generellen Zwang, Biber in allen LVs einführen zu müssen.

    Was auch kommen muss ist die Anerkennung der BiberleiterInnen im Rahmen der Ausbildung der PPÖ, aber auch das sollte mit "Ausbildung neu" kein unlösbares Problem sein.

    Ich sehe abschließend nur nicht ein, dass LVs, die von Bibern nicht überzeugt sind und deshalb keine haben (wollen), welche einführen (müssen).

    Siehe dazu auch https://www.ppoe.at/leiter/biber.html

  • cmertain ist dafür
    +2

    ich find diese abstimmung für eine trauige angelegenheit weill hier was besprochen wird was unseren bibern (Kindern) schattet.Es gibt eine Ausbildung für Leiter für die Biberstufe. Die Nachfrage ist hoch bei den Bibern. Biberleiter sind lustiger als andere Stufenleiter. Biberleiter beziehen Eltern ein. Und somit bin ich für eine Anerkennung der Biber auf PPÖ Ebene.Ich selber habe die Anerkennung der Kinder wenn sie mit einem lächeln und freude die Heimstunde verlassen.Und um das geht es mir. und wegen der PPÖ finde ich trauig das wir biber seit gut 50 Jahren gibt und noch immer disku.mussen wegen der anerkennung . anerkennung = wenn ein kind lacht das ist hier wichtig gut pfad christian mertain

  • Der Fokus der PPÖ sollte auf die Jugendarbeit gelegt werden. Für Kleinkinder gibt es genügend Angebote wie Waldspielgruppe usw. Die WiWö sind ja bereits die "spielerische Vorbereitung" - nicht abwertend gemeint sondern wichtig! - auf das Pfadileben als GuSp CaEx und RaRo. In unserer Gruppe beginnen die WiWö erst mit 8 Jahren und wir haben aktive RaRo und motivierte JungleiterInnen.

    • So wie ich dein Argument "es gibt genügend Angbote wie die Waldspielgruppe" verstehe könnte man auch meinen es gibt ja genügend andere Angbote für Jugendbertreuung wie Jungschar oder ähnliches. Die Frage ist was wir als "unsere" Aufgabe sehen. Und wenn wir da mal logischerweise das PPÖ-Ziel dazu verwenden, kann auch schon die Biber-Stufe ihren wichtigen Beitrag zur Entwicklung leisten. In diesem Alter fängt das Integrieren in eine Gruppe, Akzeptieren und akzeptiert werden in einer Gruppe, Teilen, Gemeinsam usw. an. Biber bzw. auch WiWö ab 6/7 Jahren haben ihre Daseinsberechtigung!

  • christianpirker ist dagegen
    +1

    Mit meinem heutigen Wissens- und Erfahrungsstand bin ich dagegen.

  • SCHATZI ist dagegen
    -3

    Auf die Gefahr hin dass mich jz alle Biber u WiWö leiter hassen! Selbst in der GuSp Stufe sind noch viele Kinder die eigentlich lieber beim Fusballclub o.ä. wären die Eltern jedoch sie nicht dorthin lassen wollen! Jeder Pfadfinder sollt diese "Lebenseinstellung" für sich selbst wählen und dies ist erst abe einem gewissen Grad der Reife möglich Wir brauchen keine Stufen die Kinder und Jugendliche vom Kindergarten an unsere Organisation Binden! Jemand der mit 80 beschliest er will diesen Lifestyle erleben ist ein besserrer Pfadfinder als jemand der von Kindesaltter an dazu "gezwungen wird"

    • Also liebes Schatzi, ich weiß nicht, ob dich jemand für deine Meinung hasst? Ich merke nur, dass du anscheinend eine schlechte Erfahrung mit gewissen Kindern erlebt haben dürftest. Es ist in Österreich nun mal so, dass die Eltern für ihre Kinder bis zum 18 Lebensjahr Entscheidungen treffen (müssen) - ob diese gut oder schlecht sind, müssen nicht wir als Organisation entscheiden. Wir bieten nur an. Wenn wir jemanden "binden" können, dann sehe ich das als Erfolg für uns an (egal welche Stufe). Und nur so können wir dem Kind, Jugendlichen, Erwachsenen die "Lebenseinstellung" eines Pfadfinders vermitteln - anders wird er/es dies nie erfahren können (auch nicht mit 80 - er weiß es ja gar nicht, wie es ist). Bei uns in der Gruppe sind mittlerweile Leiter und Leiterinnen, die als Biber begonnen haben, und ich finde sie als Pfadfinder nicht schlecht. Wir haben auch Quereinsteiger, die erst mit ca. 40 Jahren sich entschlossen haben, dem Verein beizutreten - auch diese finde ich nicht schlecht. Deiner Meinung nach sind diese aber nun "bessere" Pfadfinder (durften sie ja selbst entscheiden). Finde ich ein wenig befremdend diese Meinung.

      Pfadfinder ist Pfadfinder!

      • Mit 80 das war natürlich ein extremer Schnitt Meine Erfahrung hat gebracht dass sich Kinder die als GuSp einsteigen viel mehr an di Pfadfinder binden als andere. Natürlich werden dies auch Biber mit der Zeit tun jedoch meiner Erfahrung nach so ca. 70-80% unserer WiWö steigen spätestens bei den CaEx wieder aus! Ist dies den Aufwand einer neuen Stufe Wert??

        • Wenn viele der Jugendlichen bei den CaEx austeigen, liegt das dann nicht eher darann, dass es in dieser Alterstufe vieles im Leben der Jugendlichen verändert und sie deswegen mit den Pfadfindern aufhören und nicht darann, dass sie schon bei den Bibern bzw. WiWö waren?

          Ein weiterer Punkt: Muss es unbedingt das ausschließliche Ziel sein, Kinder und Jugendliche auf immer und ewig an die Pfadfinder zu binden? Ist es nicht auch schön die Kinder über ein paar Jahre hinweg zu begleiten und ihnen möglichst viele gute Erfahrungen mitzugeben? (Insofern: Ja, es ist den Aufwand wert!) Ein Kind, das bei den Bibern einsteigt und bei den CaEx wieder aussteigt hat die Hälfte seines Lebens bei den Pfadfindern verbracht und dabei sicher wertvolle Erfahrungen gesammelt. Möglicherweise kommt es eines Tages zurück oder schickt die eigenen Kinder zu den Biber, weil ihm diese Stufe in besonders guter Erinnerung geblieben ist ;).

          Punkt 3: Geschwisterkinder. Es kommt nicht selten vor, dass Eltern auf uns zukommen und fragen, ob nicht die kleine Schwester/der kleine Bruder von XY nicht auch schon zu den Pfadfindern gehen könne. Es ist dann schön sagen zu können, dass es die Biber gibt anstatt die betroffenen auf in zwei Jahren vertrösten zu müssen. Viele Kinder wollen zu den Pfadfindern gehen, weil sie sehen, wie viel Spaß es ihren Geschwistern macht.

          Mein letzter Punkt: Als WiWöLeiterin kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es einen großen Unterschied macht, ob die Kinder, die zu uns kommen vorher bei den Bibern waren oder nicht. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber im Allgemeinen können sich ehemalige Biber viel besser integrieren (kenne sich aus, kennen die anderen Kinder, können Regeln befolgen,...) und dadurch mehr aus ihrer WiWöErfahrung gewinnen.

        • haggi ist dafür
          +5

          Ich weiß nicht, wie es in eurer Gruppe funktioniert. Möglicherweise ist das Angebot an extra-schulischem Programm in eurer Gegend nicht besonders toll. Aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir mit unsere Mitglieder zu 95% VOR dem GuSp-Alter für die Pfadfinderei gewinnen können. Die Bleiberate in einer Gruppe hat sehr viel mehr mit dem Programm der Gruppe und mit einem roten Faden über alle Stufen hinweg zu tun, als mit dem Einstiegsalter! Wir haben Biber, WiWö, GuSp, CaEx UND RaRo. Natürlich fallen nach oben hin immer wieder welche weg, um dein Argument aber weiter zu spinnen, wäre die logische Konsequenz, nur RaRo zu machen, denn wer dort einsteigt fällt fast sicher bis zu nächsten Stufe nicht weg ... ;-)

  • Auf die Gefahr hin dass mich jz alle Biber u WiWö leiter hassen! Selbst in der GuSp Stufe sind noch viele Kinder die eigentlich lieber beim Fusballclub o.ä. wären die Eltern jedoch sie nicht dorthin lassen wollen! Jeder Pfadfinder sollt diese "Lebenseinstellung" für sich selbst wählen und dies ist erst abe einem gewissen Grad der Reife möglich Wir brauchen keine Stufen die Kinder und Jugendliche vom Kindergarten an unsere Organisation Binden! Jemand der mit 80 beschliest er will diesen Lifestyle erleben ist ein besserrer Pfadfinder als jemand der von Kindesaltter an dazu "gezwungen wird"

    • haggi ist dafür
      +3

      Sorry, aber der Argumentation kann ich jetzt gar nicht mehr folgen! Nur, weil wir mit einer Biber-Stufe die Möglichkeit bieten, sich schon früh mit den Pfadfindern auseinanderzusetzen, wird genauso niemand gezwungen zu uns zu kommen wie auch nicht in den anderen Stufen! Deine Diskussion oder Argumentation hat wenig mit Biber oder "nicht-Biber" zu tun sondern vielmehr damit ein Alterslimit einzuführen, ab dem es Sinn macht, Pfadfinder zu sein. Wenn ich als Elternteil überzeugt bin davon, dass ich meinem Kind etwas Gutes tue, wenn es zu den Pfadfindern kann/darf, dann liegt das auch in meiner Verantwortung. Wenn wir Pfadfinder dann so blöd sind und die Möglichkeiten für genau diese Kinder nicht bieten, schade!

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