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Pfadfinderausrüstung nachhaltig und günstig


Am Planet 13 wurde versucht nachhaltig und fair einzukaufen. Auch andere Pfadfinderverbände in Europa, z.B. in Deutschland, haben Fair Trade Pfadfinderbekleidung eingeführt. Ich finde nachhaltiges Einkaufen und die Unterstützung von fairem Handel geht gut mit den Werten der Pfadfinderbewegung zusammen. Auch nach außen hin wäre es ein Zeichen, dass wir unsere Werte leben.

Durch gemeinsamen Einkauf von Ausrüstung, Spiele, Sportgeräte und Bekleidung mit anderen europäischen PfadfinderInnenverbänden und Jugendverbänden könnten günstige Einkaufspreise zusammenkommen und diese an die Gruppen weitergegeben werden.


Diskussionen

  • rainer ist dafür
    +3

    Ja, wir sollten uns unbedingt Gedanken über die Rohstoffe und die Arbeitsbedingungen bei der Herstellung unserer Pfadfinderkleidung machen, aber ich würde gerne noch viel weiter gehen als Baumwolle aus fairen Handel zu verarbeiten: Ich hinterfrage, ob wir die vielen Utensilien tatsächlich brauchen, die sich im Kasten eines langjährigen Pfadfinders so ansammeln. Da gibt's alle zwei Jahre ein neues Gruppenleiberl, alle zwei Jahre irgendwo ein Großlager, von dem wir mindestens ein Halstuch, zwei Leiberln und einen Pullover mit nach Hause bringen und zwischendurch noch andere Aktionen, von denen wir Leiberln/Westen oder sonstwas mit Pfadfinderaufdruck mit nach Hause bringen. Keine Frage, das ist alles schön und toll, wenn wir es bekommen - aber BRAUCHEN wir das alles? Oder WOLLEN wir es nur? Ich bin der Meinung, dass wir als Pfadfinder einen Schritt voraus denken sollten und unseren Kindern und Jugendlichen einen Ausweg aus der von der Wirtschaft / Werbung vorgelebten Wegwerfgesellschaft vorleben sollten.

    PS admin: Der Link "Formatierungshilfen" führt zu einem Fehler 404.

    • rainer ist dagegen
      +2

      Ich habe meine Antwort bewusst zweigeteilt, weil ich dem zweiten Absatz des Themenerstellers leider nicht zustimmen kann.

      Der gemeinsame Einkauf mehrerer Verbände spart unbestritten Euros, aber dafür kann solche Aufträge kein Kleinanbieter mehr abwickeln - wir müssten uns dafür einen Großanbieter suchen, der im Stande ist diese Großmengen auch zu produzieren und zu lagern. Das bringt dann wenige Arbeitsplätze am Fließband bzw. zu amazon-Bedingungen im Auslieferungslager, das Geld wandert weg aus der Region. Und gleichzeitig bringt das die Kleinen (z.B. Pantoo, Salem, ...) um, bei denen wir derzeit auch bei Kleinstbestellungen persönliche Betreuung genießen. Wollen wir das wirklich?

      • Stimme Rainer hier prinzipiell zu - außerdem ist dem hinzuzufügen dass zB Panto gerade eine Fair-Trade-Linie aufbaut, was ich toll finde. Ich glaube im "Kleinen" ist es besser weiterhin auf Panto, Salem, Scout Shop zu setzen. Die Frage ist aber (und ich weiß es wirklich nicht): Wurden die letzten Großlager (Planet 13, urSPRUNG, etc) von den Kleinen beliefert oder wurde bei einem Großhändler bestellt? Ein gut verarbeitetes, fair gehandeltes Lagershirt mit ansprechendem Aufdruck ziehe ich gerne immer wieder an. (Siehe Ro_lakeglas' Argument).

    • Ich denke, es sollte nicht alles in einen Topf geworfen werden. Nachhaltig einkaufen ist eine Sache, deswegen keine (Groß-)Lagerutensilien mehr haben zu dürfen eine andere.

      Kinder, Jugendliche und Erwachsene kaufen bunt bedruckte T-Shirts und Pullover/Sweater für Schule und Freizeit (und vielleicht auch Beruf) oder gehen mit der Betriebsrats-Weihnachtsgeschenk-Firmensoftshelljacke einkaufen.

      Trendige Pfadfinder-T-Shirts o.ä. mit klaren Botschaften fehlen hingegen auf der Straße (gab schon gute Ansätze - vgl. T-Shirts "Pfadfinder haben Freunde" oder "situationselastisch" etc). Das A & O ist die T-Shirt-Qualität. Leider wird da bei Großlagern oft gespart, und damit wird das Leiberl nach 3x waschen mehr breit als hoch und ist somit für den Nicht-Lager-Alltag tatsächlich oft nicht zu gebrauchen. Dann bleiben noch die sonst wenig verwendbaren Halstücher aus diversen Changes. KEINES von all diesen Tüchern würde ich je nochmals hergeben wollen!

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