Die PfadfinderInnen sprechen alle Gesellschaftsschichten an und leben so eine funktionierende Gesellschaft aktiv vor.
Die Mitglieder der PPÖ kommen aus allen verschiedenen Gesellschafts"schichten". Bildungs- und monetär weniger Bemittelte bzw. aus so genannten gesellschaftlichen Randschichten stammende, werden von den Pfadis genauso angesprochen wie die für die PPÖ traditionellen Gruppen. Ein Zusammenleben/-arbeiten ist selbstverständlich. So entsteht Vorbildwirkung für die Gesellschaft.
Dazu ist analysiert worden, wo unsere Mitglieder herkommen und welche 'Schichten'/etnische Gruppen/Religionsgruppen bei den PfadfinderInnen nicht vertreten sind, warum und was zu tun ist (auch: was sich ändern muss), um diese anzusprechen. Diesem Schritt liegt der Gedanke zugrunde, dass die Pfadis die Herausforderungen in der eigenen Gesellschaft/der unmittelbaren Umgebung, in der sie agieren, erkennen, aktiv ansprechen und zum Besseren zu verändern versuchen. ("...die Welt ein wenig besser zu hinterlassen als wir sie vorgefunden haben.", B.P.). Ein weiterer Gedanke B.P.'s war, denen, die nicht so leicht und selbstverständlich Zugang zu sinnvoller Freizeit-/Lebensgestaltung haben, die Möglichkeit einer solchen zu bieten, und ihnen dadurch zu helfen, im Leben erfolgreich zu sein etc.
Geo ist dagegen
Ich denke dass es mit dem Pfadfinderprogramm kaum möglich ist alle Gesellschaftsschichten anzusprechen. Unser "Nachteil": Wir sind zu ganzheitlich. Für viele Leute ist es sehr schwer greifbar was die PfadfinderInnen eigentlich genau machen. Mit der Pfadfinderidee muss man sich ein wenig beschäftigen und sich zu verstehen und man muss sich (zumindest ein wenig) identifizieren können.
Beim Sportverein ist klar was die machen. Genauso in der Musikschule. Auch bei anderen Jugendorganisationen oder Vorfeldforganisationen ist einfach klar worauf sie abzielen oder nach welcher "Ideologie/Religion" erzogen werden soll bzw. welche Themen und Bereiche sie abdecken. Naturfreunde -> Natur, Rote Falken -> SJ -> Sozialdemokratie, Jungschar -> KJ -> Katholische Kirche,...
Im Normalfall legen die Eltern eines Kindes fest in welcher Gemeinschaft/Organisation ihr Kind aktiv werden soll. Für die Pfadfinder muss man sich sicher bewusster entscheiden als für den Fußballverein (ohne diesen jetzt schlecht machen zu wollen). Und ich gehe doch davon aus dass sich höher gebildete Eltern etwas intensiver damit auseinanderseiten welche Freizeitbeschäftigung sie ihrem Nachwuchs angedeihen möchten.
Abgesehen davon müssen wir uns auch klar eingestehen dass wir eher aus dem konservativen, bürgerlichen Umfeld kommen. In machen Gegenden mehr in manchen weniger.
Trotzalledem bin ich auf jeden Fall für eine aktivere Öffnung hin zu Gesellschaftsgruppen die bisher eher schwach vertreten sind bei den Pfadfinder. Aber ich glaube nicht dass eir auf Biegen und Brechen jedeN bei uns dabei haben müssen.